Die Entdeckung der fremd gewordenen Stadt

Zurzeit entdecke ich vertrautes aus früheren Jahren wieder neu. Es begann mit der Immatrikulation zum Wintersemester 1991. In den ersten Jahren in dieser Stadt habe ich studiert. Man knüpfte Kontakte, saß in Hörsälen, aß in der Mensa, verliebte sich und hat auch die eine und andere Party mit gemacht. Ha! Und all das ohne Handys!
Meine Besuche im Heimatort wurden seltener, bis ich mich dort komplett abgenabelt hatte.
Und heute? Ich lebe immer noch hier. Einige Jobs haben mich weg vom Universitätsviertel geführt. Jeden Tag die gleichen Wege, um pünktlich zu sein. Oft genug Dinge tun, die man nicht ausgewählt hat.
Die Auszeit, die ich jetzt habe, bringt mich nun genau dorthin zurück, wo alles begann. Wenn ich Bilanz ziehe, dann ist nicht alles schlecht gewesen. Auch ein Schiffbruch hat einen Sinn. Es ist nicht so wichtig, wohin die Kompassnadel zeigt, wenn man nur seinem inneren Kompass Raum gibt.

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Ein Kommentar

Eingeordnet unter Bei Sem;kolon zu Hause, Gesundheit

Eine Antwort zu “Die Entdeckung der fremd gewordenen Stadt

  1. Monika-Maria Ehliah

    Hallo Christoph, hab Danke für deinen Bericht.
    Wer Rückschau erkennt, dass nicht alles schlecht war.
    Aber um dies zu erkennen, muss eben eine Zeitspanne ins Land ziehen.

    Und …. du schreibst von *Schiffbruch*.
    Mich springt das Wort *Bruch*an.
    Wenn etwas zu Bruch gegangen ist, kann es nicht mehr standhalten …
    somit kann Neues entstehen ….
    Segen!
    M.M.

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