D-ie H-ölle L-iefert

Alles getan. Arbeit ist gemacht. War wohl nicht genug. Müde werde ich nicht.
Ich brauche einen Engel. Mit seinen Flügeln die Stürme glättet, Funkengestöber löscht und meine Gedanken beruhigt.
Ich eile, eile, eile, durchschreite lange Korridore. Fliehe vor dem Fall.
Ich hoffe auf ein Wunder oder auf die D-H-L, was auf das Gleiche hinausläuft.
Hört ihr es denn nicht? Ein Brodeln und Brausen. Im Hintergrund. Was ist das? Meerrauschen oder ferne Stimmen? Was wollen sie sagen? Wem gelten sie?
Nichts hilft. Kein lausiges Kabelfernsehprogramm. Keine Musik. Kein Essen.
Sich etwas gönnen, etwas zu genießen, bin ich schwer für, aber es liegt letztlich an DHL!
Wie viele Tage, es müssen inzwischen Wochen, ja Monate sein, sitzt man herum und wartet?
Jetzt gibt es auch die App auf dem Handy. Aber je länger so unlogischer die Benachrichtigungen.
Packstation? Das kann man getrost vergessen. Auch dort wird postalisches Roulette gespielt.
Einmal wurde eine Sendung an dem entferntesten Ablageort eingelagert und sie war nur an einem Bildschirm freigelöst zu bekommen, der schmieriger war als das allerletzte Bahnhofsklo …
Ich hasse die Post. Sie hasst mich. Dieses Verhältnis führt dazu, dass ich die außergewöhnlichsten Pannen zu spüren bekomme.
War Ihre Post schon einmal von einem durchgedrehten Mitarbeiter in einem Verteilerzentrum betroffen, der stets gleiche, originell verpackte Warensendungen in die Tonne stampfte?
Oder dass es eine Retoure gab, Sie das Geld zurückbekamen, obwohl Sie nicht den Hauch einer Chance hatten, die Ware in Augenschein zu nehmen, sie gar nicht erhalten haben und schon gar keine Retoure autorisiert hatten?
Passiert mir laufend. Anscheinend nur mir. Aber ich hasse ja auch die Post. Geschieht mir daher recht.
Wenn ein Freund, der sehr viel um die Ohren hat, mich mit einer Neuerscheinung seiner Büchlein bedenken will, aber meine Hausnummer nicht richtig schreibt, dann kommt der Großbrief so sicher an wie das Amen im Dom!
Schreibe ich einen Brief an meine Mutter und verwechsle gedankenverloren ihre Hausnummer mit meiner, dann landet dieses Schreiben todsicher in Jamaika, wo man sich damit einen Joint anzündet. Abends nach einer gut gezechten Runde Rum … Sie wartet noch auf Briefe aus 1997, 2001 und 2016.
Eine ewige Frage wird bleiben, das ungelöste Rätsel, so lange es menschliche Kreaturen auf diesem Planeten gibt: Hat der Zusteller geklingelt und ihm wurde nicht aufgemacht, weil der Empfänger es nicht hörte? Oder war der Wartende ganz sicher da und hätte ganz sicher die Türklingel gehört, aber der Bote war nicht imstande, die Klingel richtig zu drücken oder sonst was?
Abgründe sage ich nur, Abgründe …!

herrChrizzy 31

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