Archiv der Kategorie: Das neue Buch

Sprache ist und bleibt das A und O

Wenn man etwas Neues erschaffen will, dann stellt man das bisherige infrage, oder?
Ich versuche meinen eigenen Sprachstil zu formen, indem ich oft Sätze reduziere. Und zwar radikal. Raus mit Prädikaten. Und wo ich schon mal dabei bin, auch weg mit Attributen.
Es hat einen tieferen Sinn. Ich breite ihn aber hier nicht aus.

Zu meiner Neuveröffentlichung „Christoph Aschenbrenners Supermarktgeschichten“ schreibt ein Bekannter einer Freundin:

Gesellschaft und Persönlichkeiten sowie Wünsche und Tatsachen werden geschickt, vergleichend, dargestellt. Tiefgründiges Nachdenken und provoziertes Schmunzeln hemmen den Lesefluss überhaupt nicht.
Wie bei den zuvor erschienenen Erzählungen, muss ich nun erneut das von ihm beherrschte Können des Formulierens in kurzen Sätzen hervorheben.
Wenn man mir auf zehn Blättern von zehn verschiedenen Autoren Texte vorlegen würde, bin ich absolut davon überzeugt, dass ich ihn erkennen würde.

Wenn du in der Lage bist, mein Buch zu bestellen, es liest und einen Kommentar oder eine Kritik dazu schreibst, kann es hier Berücksichtigung finden!

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Wie es beginnt

Im August. Ein paar Tage weg. Das Gästebett steht unter einem zweiflügeligen Fenster. In der ganzen Etage sind die Fenster und Türen geöffnet.
Während ich einschlafe, kann ich den Wind auf meiner nackten, heißen Haut spüren.

Ich kann jedoch erst schlafen, nachdem ich neue Ideen auf meinen Notizblock schreibe.

Einen Monat später. Mein fünftes Buch beim sonderpunkt Verlag ist raus.
Ich greife zu meinen Notizen, setze den Kopfhörer auf und schreibe …

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Das Lachen verreckt

Vor kurzem habe ich hier erklärt, dass mein neues Buch kein Heinz-Erhardt-Geschichten-Buch ist, was im Supermarkt spielt.

Jetzt, wo mehr Kritiken bei mir ankommen, haben die geschätzten Leser das auch verstanden. Schön, dass es Menschen gibt, die meine mir eigene Sprache schätzen. Und sich von mir an die Hand nehmen lassen, um den Supermarkt mit meinen Augen zu sehen.

Jemand schrieb mir in einer Mail, er fände es sehr mutig von mir, so persönliche Eindrücke von mir zu veröffentlichen.
Des weiteren schreibt er, die Geschichten würden sich zu einer beeindruckenden kleinen Sozialstudie über mich zusammenfügen. Über einen Individualisten, einem einsamen Wolf. Ihn hätte es leicht traurig gestimmt.

Ich habe bei diesem Buch darauf verzichtet, zwischen Autor und Protagonist einen Erzähler zu schalten, oder mir etwas Fiktives auszudenken.

Das heißt, die geneigten Leser müssen sich nicht nur trauen, sich von mir an die Hand nehmen zu lassen und in den Supermarkt gehen, sie werden auch damit konfrontiert, was ich durchmache und aushalte. Tag für Tag. Der Supermarkt von gegenüber ist dabei eine Kulisse, die austauschbar wäre, andere Orte und Situationen hätten dieses Buch genauso gefüllt, mit der gleichen Aussage. Aussagen von mir über mich.

Vielleicht ist das Buch ja doch zum Lachen! Ich befürchte nur, dass die Lachenden weder Verstand noch Mitgefühl besitzen …

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Der Mann zur falschen Zeit am falschen Ort

Die ersten Reaktionen auf mein neues Buch treffen ein. Es gibt die Leser, die es toll finden, und es gibt schon die, die Sache differenzierter betrachten. Ich glaube, das Buch wird polarisieren.
Mein erstes Buch habe ich der Chefsekretärin in dem Büro, in dem ich arbeitete, zum Geburtstag geschenkt. Ich hatte mein Büro neben ihres und wir kommunizierten den Tag über am häufigsten miteinander. Natürlich war sie keine Sekretärin. „Büroleiterin“ oder eine „Büromanagerin“. Der Chef wurde aber Chef genannt, auch wenn er im selbstgetrickten Lamawollpullover und Gesundheitssandalen umher lief. Aber was wollte ich schreiben? Ach ja …
Irgendwann hatte die Kollegin mein Buch fertig gelesen und wollte dazu auch etwas sagen. Mein erstes Buch ist ein Potpourri aus Kurzprosa und Gedichten, das einen stellenweise ganz schön runter ziehen kann. Und wo es tief ist, kann es noch tiefer gehen … In der Art war auch die Beurteilung der Bürofrau. Sie hätte manchmal im Leben schon Probleme genug, da könne sie das nicht in den Büchern gebrauchen, die sie lesen möchte. Sie runzelte die Stirn.
Aber, so fuhr sie fort, es gibt da in ihrer Nähe, (also im nächsten Dorf), einen, der schreibt ganz lustige Bücher und seine Veranstaltungen sind voll lustig. Und das Beste wäre, sie sei mit ihm früher in ein Zeltlager gefahren. Ihre Augen leuchteten.
Wie der den hieße, wollte ich wissen. Als sie mir den Namen nannte, wusste ich sofort, warum sie kein Interesse an Tiefgründigem hatte. Dieser Autor war seit Jahren in meiner Autorengruppe und hat sich, was ich hoch achtete, mit satirischen Geschichten zum Entertainer entwickelt. Mit echten Schenkelklopfern. Das muss man können!
Wer von meinem aktuellen Buch erwartet, dass er sich beim Lesen vor Lachen in die Ecke wirft, hat das falsche Buch. Eine Leserstimme sprach sogar von depressiven Episoden. Und ich habe mehrfach vernommen, dass es auf unterschiedliche Weise auch traurig stimmt. Wegen der Konsumgesellschaft, die sich und die Natur kontinuierlich umbringt. Und traurig wegen mir. Wegen der so in knapper Kürze skizzierten unendlich langen schlaflosen Nächten.
Wer sich das nicht traut zu lesen, bitte! Geht in die Bahnhofsbuchhandlung und kauft den neusten „Donald Duck“ – das lustige Taschenbuch.
Ich finde, es gibt vieles, was Angst macht. Doch wenn man sich die Neugier eines Kindes bewahrt hat und Mut hat, kann man sich auch den dunklen Stunden und den dunklen Seiten stellen. Wie sieht das denn überhaupt aus? Warum fühlt man dann das, was man fühlt? Gibt es logische Zusammenhänge?
Ich kann morgen ausschlafen.

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Die Bestellmöglichkeiten.

Die erste amtliche Kritik zu meinem neuen Buch „Christoph Aschenbrenners Supermarktgeschichten“:

Dein Buch war sehr unterhaltsam! An machen Stellen musste ich lachen, manche lassen in die tiefsten Tiefen unserer Gesellschaft blicken und sind ziemlich traurig.

Meine Schwester!

Unter der ISBN: 978-3-95407-098-5 kann man das 46-seitige Buch im DIN A6 Format in allen Buchhandlungen bestellen.

Bei Amazon unter diesem Link.

Und in Kürze auch beim sonderpunkt Verlag selbst.

Am 6. September lief von mir ein Beitrag zum Buch im Bürgerfunk beim Lokalradio „Antenne Münster“.

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Käuflich.

4,90 €

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Vorfreude

Wenn mein Buch, so lautet die Prognose meines Verlages, nächste Woche aus der Druckerei kommt, möchte ich sehen, wie die Farben des Umschlags geworden sind, fühlen, wie sich die Seiten beim Umblättern bewegen lassen und alles noch einmal lesen.

Viele Freunde, die ich z. B. aus meiner Heimatstadt noch kenne, sind auch meine Leser und sie verbinden recht eng den Autor mit dem Werk. Nicht jeder hat Germanistik studiert. Oder ist seit Jahrzehnten in einer Autorengruppe, wo es Grundsatz ist, Autor und Text strikt zu trennen, damit Kritik ohne persönliche Beleidigung erst möglich ist.

Es schmeichelt mir sogar, wenn der „normale“ Leser, der mich auch als Person kennt, etwas ausruft wie: „Das bist voll du!“ Auch wenn das Buchprojekt gar nicht vorsah, dass ich involviert bin.

Bei dem neuen Buch habe ich es gemacht. Ich habe keinen Erzähler zwischen Autor und Protagonist geschoben, keine Kunstfigur konstruiert. Das bin ich, wütend, ungerecht, zerrissen, verletzlich, sensitiv, verlassen. Verlassen auch von künstlerischen Ambitionen? Meine Lektorin, Marianne Evrard, formuliert es so: „Persönlich. Und Ihr bisher bestes Buch!“

Es geht um nichts anderes als Situationen im Supermarkt, sie sind authentisch bis ins kleinste Detail. Oft war es so, dass ich mich nach dem Einkauf beeilte, um zu Hause die gerade erlebte Geschichte aufzuschreiben …

Ich wollte Stellung beziehen. Einen, meinen, Standpunkt im Alltäglichen einnehmen, den so eigentlich jeder teilt, aber vermutlich anders bewerten würde. Im Stoff habe Potential zur Komik gesehen, und nicht vergessen, über mich selbst zu lachen. Vermutlich mache ich mich angreifbar oder Leser mit akademischen Abschluss legen das Buch enttäuscht beiseite.

Dann sei es so.

3064

„Christoph Aschenbrenners Supermarkt-Geschichten“ – Buchumschlag Rückseite.

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Voller Möglichkeiten

Ich kenne einige gute Schreibtalente, aber ihr Alltagsleben verhindert, dass sie sich an einen Verlag wenden können.

Mein neues Buch, „Christoph Aschenbrenners Supermarktgeschichten“, soll die Leser genauso unterhalten wie den Autor beim Schreiben.
Und es setzt eine angenehme Reihe von Publikationen im sonderpunkt Verlag fort.

Musik dazu: „Play The Game“ von Queen …

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