Die Auslieferung meines letzten Buches, das mit den „Supermarkt-Geschichten“, fand vor genau einem Jahr statt.
Leider sind meine Erinnerungen an freudige Reaktionen und Kritiken nur schwammig. Anders als bei den Büchern zuvor, bei denen sich die Zufriedenheit der Leser von Werk zu Werk steigerte. Ich werde das dumpfe Gefühl nicht los, dass man sich bei dem letzten Buch ausschweigt. Habe ich mit den „Supermarkt-Geschichten“ einen Flopp gelandet?
Ein, zwei sehr positive Besprechungen habe ich bekommen – von Männern. Aber mein werter Hauptkritiker, der sonst geradezu vor Begeisterung in meiner Art von Literatur badet – hat die Geschichten vom Supermarkt verrissen.
Von Anfang an war mir klar, dass das Thema Supermarkt zwischen den Geschlechtern polarisieren würde. Ich schrieb aus der Perspektive eines Mannes, der Einkaufen gehen hasst … Frauen hingegen scheint es genetisch angelegt zu sein, sehr gerne und mit Begeisterung einzukaufen!
Wenn man bedenkt, dass deutlich & hauptsächlich Frauen meine Veröffentlichungen vorbestellen und kaufen, macht es wirklich keinen Sinn, dem Vorschlag meiner Lektorin im sonderpunkt Verlag zu folgen. Sie meinte nämlich, sie hätte die Idee zu „Supermarkt-Geschichten, Teil 2“: In den Zeiten der Corona-Krise …