Ich stehe noch unter Schock! Mein Hausarzt hatte heute eine üble Nachricht für mich. Jetzt ist es raus. Ich werde es überleben. So schlimm ist es auch nicht. Schlimmer ist, nicht zu wissen, wem man davon erzählen soll oder kann. Ich muss damit fertig werden, doch im Gespräch mit Vertrauten wird die Angelegenheit auch schon mal eine Nummer kleiner gemacht. Doch wer hört zu und wer darf das überhaupt? Muss ich nicht auch im Interesse von anderen geschwächten oder schwächeren Menschen die Klappe halten? Rücksicht nehmen?
Und deshalb bin ich in diesem Zusammenhang wieder auf das Thema Blog, Blogger und Bloggen gekommen. Für wen schreibe ich und wer liest mich?
Ich kann nicht behaupten, ich schreibe bloß für mich selbst. So wie Tagebuch. Das wäre ja sinnlos, denn nichts ist geheim, alle könnten es lesen. Sicher, es gibt den Aspekt des Festhaltens bedeutender Dinge, die ich dann für mich noch mal nachlesen kann oder könnte. In der Regel mache ich das selten.
Ich lese andere Blogs gerne und mit Sympathie. So wirklich richtig etwas von den Autorinnen und Autoren weiß ich jedoch nichts. Nie persönlich begegnet. Oder sehr, sehr selten. Aber ich nehme an, meine Beiträge werden von einigen anderen ebenso verfolgt. Gut, ich sehe das an den Likes und Kommentaren. Und es heißt deshalb soziale Netzwerke, weil man in irgendeiner Form verbunden ist. Per Internet.
Es gibt die, die ich nicht kenne, die mich lesen, und die keine Voyeure sind und keine Schadenfreude empfinden bei Fehlern, die ich mache. Es lässt sich übrigens nicht vermeiden, dass es solche gibt. Doch für diejenigen, die immer stumm mitlesen, bin ich ebenso Mensch und Bekannter. So bekannt man eben einander sein kann, wenn man im World Wide Web unterwegs ist. Und das kann nichts schlechtes sein.
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An und für sich
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Liebe Besucher meines Blogs
Rund 1.200 mal habt Ihr mich in 2015 hier angeklickt und Euch umgeschaut. Da ich nicht jedem Einzelnen die Hand geben kann, und es sind ja hoffentlich nicht 1200 verschiedene, sondern auch welche, die immer mal wieder kommen, lasst Euch dafür virtuell drücken!
Dass der Beitrag Der Massagestab äußerst beliebt war, werde ich mir merken, Ihr frivolen Eier …! ;-)
Wer mich von den USA aus besucht hat, kann ich mir gut denken: meine Lektorin auf ihrer halben Weltreise! Vielen Dank! (Falls das nicht stimmt, war’s eben Donald J. Trump …)
Danke Euch und vielen anderen Menschen für ein intensives 2015, auch denen, die nicht ahnen können, welchen Einfluss sie auf mich nahmen und welche Inspiration sie mir gaben.
Ich setze mich zu ihr aufs Bett. „Gut, worauf trinken wir?“
„Auf die Liebe. Sie ist die Süße der Frucht oder ein dunkler Dolchstoß. Auf das Leben. Das Mysterium vom Himmel zur Hölle und zurück. Und auf dein neues Buch!“
Christoph Aschenbrenner
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Leseprobe # 1
Mir ist etwas aufgefallen. Seitdem ich diesen Blog betreibe, für meine Bücher werbe und von Lesungen berichte, ist es noch nicht dazu gekommen, dass ich hier ein Stück Literatur von mir poste. Das werde ich jetzt ändern! Doch was nehmen? Der einzige rote Faden, der sich durch alle Texte zieht, ist nämlich die Tatsache, dass sie fast alle unterschiedlich sind. Ok, dann mal diesen.
Dass man einander nicht riechen kann, ist ein altbekannter Spruch. Hier bin ich mir noch über die Konsequenz im Unklaren.
Umzug
Am Sonntag ist der Auszug einer Nachbarin. Ich kannte sie kaum. Alle ihre Freundinnen helfen mit. Junge, sportliche, durchtrainierte Frauen, die auch ein großes Schrankteil anpacken und durch das Treppenhaus bugsieren können. Na ja, wenn nicht, besorgt die Schwerkraft eben den Rest.
Geht natürlich nicht ohne Gelächter und Getratsche ab. Alles ok. Ist auch nett anzusehen.
Nicht lange, da schnuppere ich einen intensiven Duft, der unter die Wohnungstür durch aus dem Flur kommt. Brennt da was? Eine undichte Gasleitung? Nein. All die Mädels – Fitness hin oder her – kommen ins Schwitzen. Auch kein Problem. Doch die Geheimwaffe dagegen sind diese neuartigen Deos. Obwohl auf so einer Sprayflasche 48 Stunden Wirkdauer steht, benutzen sie sie natürlich in jeder Pipipause. Es scheint, als sei der Grundstoff dieser Deos Kerosin, etwas womit man Flugzeuge antreibt. Im Treppenhaus landen also Concordes in Permanenz, nicht nur aufgrund der Geräuschkulisse sondern auch wegen des Geruchs.
Die Aerosole dieser Deos sind nicht nur extrem leicht entflammbar, sie dienen in der Natur der Wolkenbildung, werden für den sauren Regen in den 80ern verantwortlich gemacht, der zum großen Waldsterben führte, und helfen beim Autolackieren.
Vermutlich erspart es den netten jungen Frauen auch die lästige Rasur der Achselhaare oder wo sonst noch Fa & Co zur Anwendung kommen.
©hristoph Aschenbrenner; © Christoph Aschenbrenner
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Jetzt erst recht! Danke, James Brown …
In einem meiner letzten neuen Beiträge, 10. Juli 2015, kündigte ich einen Umzug auf eine neue eigene Website an. Und die gibt es auch. Aber „autorchristoph“ wird nun doch nicht als Blogger-Leiche im Internet verwesen!
Grund ist ein anderer Blog, dessen Anbieter beschlossen hat, ihn in wenigen Monaten zu schließen. :-(
Seit 2010 postete ich da so einiges. Mit guter Resonanz. Ich habe beschlossen, meine Erfindung, die Sonntagsbilder, hierher zu retten. Es handelt sich um an einem Sonntag (oder dazu zeitnah) aufgenommenes Foto mit kurzen Stichworten zur Lage des Tages.
Leider beginnt die Zählung erst ab Sonntag Nr. 58. Der Grund dafür ist, dass die Sonntagsbilder von 1 bis 57 für immer bei der Schließung des Blogs Yahoo! 360° verloren gegangen sind. Ergo, das Schließen von Blogs ist etwas, was man immer im Hinterkopf behalten sollte!
So bekommt hier bei WordPress der Slogan Literatur & More nun seine Berechtigung! ;-)
Ich bin nicht so vermessen zu behaupten, dass das alle interessiert …
In meinem ersten Post hier, „Einstand“, am 1.11.2013, habe ich aus meinem wahren Namen keinen Hehl gemacht. Nun lernt Ihr meinen Nickname kennen: Chrizzy. Und ich richte mich hier jetzt richtig häuslich ein.
An meine guten Follower: Mir ist aufgefallen, dass meine Kommentarfunktion falsch eingestellt war, jetzt kann man hier frei kommentieren. I follow U …!
Und was hat das Ganze mit James Brown zu tun? Die Heidenarbeit des Transfers der Sonntagsbilder machte mit seiner Musik einfach mehr Spaß …!
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