Schlagwort-Archive: Jahresrückblick

Janus schaut zurück

Das Jahr geht. Ungewiss, was im neuen Jahr zu erwarten ist.
Aber das war doch immer so.
Vielleicht ist es wenig, was gerade in diesem scheidenden Jahr an positiven Ereignissen stattfand.
Aber sie gab es doch. Für mich.
Ich habe meine Wohnung renoviert und eine neue Küche.
Endlich Pizza aus einem Backofen!
Seit dem ich 14 bin, spiele ich E-Gitarre und improvisiere mit Rockskalen. Doch dieses Jahr hat es zum ersten Mal klick gemacht.
Statt des Abdudeln der Noten konnte ich frei und intuitiv Melodien entwickeln, gelungenes question and answer und Akzente setzen.
Ich bin sehr stolz darauf. Als Autodidakt.
Ins Haus kommt regelmäßig jemand, der nach mir sieht. Nichts weiter tun braucht, als zuhören und reden.
Ich war verzweifelt.
Erst war es schwer, überhaupt Hilfe anzunehmen. Und ich musste um die Finanzierung kämpfen.
Doch ohne diese professionelle Hilfe wäre ich vielleicht nicht mehr am Leben …
Einsamkeit kann einen umbringen.
Überrascht und vollkommen glücklich bin ich darüber, dass zum Jahresende nochmal alte Freundschaften belebt wurden.
Hier wie auch mit der Autorengruppe sind Videokonferenzen Bestandteil des Alltags geworden.
Wie gut, dass diese Technik schon ausgereift zur Verfügung stand!
Dieses Jahr gab ich keine Lesung.
Aber mit diesem, mag sein, interessanten Kapitel einer Schriftstellerkarriere war ich schon vorletztes Jahr durch.
Vermisst habe ich das nicht.
Und auf WordPress habe ich 2020 wieder über hundert Beiträge gepostet.
Enorm!
Zeit, Danke zu sagen. Danke an meine Familie und die guten Freundinnen, die, zwar alle in der Ferne, mich jedoch ohne Ende unterstützt haben!
Und an Euch!
Die Blogger, die mir folgen, mich lesen und sich für „Literatur & more“ interessieren.
Und auch die stillen Mitleser … ;-)

autorchristoph

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Mein Album des Jahres 2015

Prince – Hit n Run Phase One

Dass ich die Musik von Prince mag, habe ich nie verschwiegen. Dass er auch ein paar scheiß Alben raus gebracht hat, auch nicht.

2014 kehrte der verlorene Sohn zurück an den Busen von Mutter Warner Bros. Records, die ihn nährte und groß zog. Die Plattenfirma überließ ihm vor Freude die Rechte an seinen Songs von ’78 bis ’96, die er wohl nie hatte einklagen können. Im Gegenzug veröffentlichte Prince zwei neue Alben, eins mit der Band 3rdEyeGirl. Das Material darauf ist dürftig und überzeugte mich nicht. Und dann gab es noch das Märchen, das Purple Rain Album würde als remasterte Luxusausgabe wiederveröffentlicht – nie hat Prince je etwas neu digitalisiert.

2015 nun ein neues Album. Hit n Run oder „HITnRUN“. Knackig, frisch, originell, unverwechselbar His Royal Badness! (adäquat eingedeutscht: das kleine Arschloch ;-)) Der 57-jährige steht mit beiden Beinen in unserer Zeit und zeigt, dass die Gleichung Prince und R & B immer noch aufgeht. Brüllende Bässe auf den Punkt (dieses Bass Solo im zweiten Song!), Lyrics mit Funky Attitude wie „We came to shut this down“ und James Brown Gekreisch. Zwei Titel sind Remixe aus seinem Album im Vorjahr, jedoch eindeutig die besseren Versionen. Die CD ist mit knapp 38 Minuten Dauer zu kurz. Gleich zu Beginn aber Klangzitate früherer Aufnahmen, denen man quasi anhört, dass sie von den Original-Analog-Tapes stammen. Ha! Und die hat er ja im Jahr zuvor bei Warner abgestaubt! Hit n Run Phase One ist nämlich wieder unter seinem eigenem Label NPG Records erschienen …

Wenn’s nicht so furchtbar egozentrisch wär‘, könnte man das bewundern. Ok, ein wenig tue ich es doch!

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