… ich rede von meinem neuen Mikro.
Man sagt mir nach, ich hätte eine gute Stimme. Tief und sonor. Auf Lesungen höre ich das immer wieder als Rückmeldung. Es war mal ein Traum von mir, zum Radio zu gehen.
Doch die Radiolandschaft ist nicht mehr die sie war, nachdem zum WDR Radio hier in Nordrhein-Westfalen die Lokalradios hinzukamen. Die privaten Sender gingen laut Wikipedia 1990 auf Sendung. Da Niveau sinkt immer noch stündlich …
Nicht entgangen sind mir die unzähligen Internetradios. Leider ist das auch keine Möglichkeit für mich, Radio zu machen.
Aber es macht extrem Spaß, vor dem Mikrofon zu sitzen! Es war zwar eine Heidenarbeit, aber mit einem Autorenkollegen mal drei literarisch-satirische Sendungen für den Bürgerfunk hier in Münster zu produzieren, war einfach der Hammer! Vermutlich schmeißt sich die Tontechnikerin, besser gesagt die Medienpädagogin der VHS, noch heute vor Lachen auf den Boden. Ob es dann gehört wurde? Das eben weiß man nicht. Einzig meine Ex-Freundin hatte uns im Autoradio gehört und mir später gesagt, meine Stimme hätte sie sofort erkannt.
So sind wir wieder bei meiner Stimme. Und für die habe ich mir nun dieses geniale Mikrofon angeschafft. Einfacher geht es nicht, bloß ein USB-Kabel in den Rechner stöpseln, das Programm starten und Aufnahme läuft.
Mein erstes Projekt wurde eine CD für eine Freundin, die weit weg wohnt. Eine Art Mischung aus Radiosendung und Lesung (nicht ohne dezente, unterstützende Geräusche). Ich glaube, ich hab’s immer noch drauf! Und wieder festgestellt, dass für 15 Minuten fertiger Produktion ein ganzer Tag mit Sprechen, Schneiden, Musikauswahl und Moderationstexte schreiben um ist wie nix.
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Schon jemand “Windows 10” runter gesaugt?
Ich war äußerst skeptisch!
Weshalb verschenkt ein gigantisches, kapitalistisches Unternehmen wie Microsoft ein neues Betriebssystem?
Ein Kollege mit mehr Ahnung erklärte mir, damit auf diese Weise der App-Markt erobert wird.
Trotzdem. Windows 10. Gratis. Von Microsoft.
Würde auf meiner alten Klapperkiste, ein Netbook, das große Geschenkpaket von immerhin 3 GB überhaupt laufen? Mein Kollege meinte, das liefe schon! Das war aber nur psychologisch, richtig wissen konnte er es nämlich nicht.
Denn das fremde Fensterchensymbol auf meiner Taskleiste meines gewohnten Betriebssystems hatte sich, ungefragt übrigens, frühzeitiger bei mir angeheftet als bei ihm. Wo er doch so scharf darauf war, denn dies hieß, zu den Auserwählten zu gehören. Auserwählt von Bill Gates Nachfolgern persönlich auf Windows 10 upgraden zu dürfen. Schnell war das wieder relativiert. Es ist eine Auslieferung an den kompletten Planeten. Nur wer einen „Apple“ hat, wird davon verschont. Doch die haben ja auch mal was bekommen, ein neues Album von U2. Ungefragt und geschenkt.
Egal, der Tag X würde kommen und ich werde bereit sein! Mein Tag X kam und ging … ohne Windoof 10.
Ich habe doch alles richtig gemacht, woran lag es? Ich habe die Lizenzvereinbarung Wort für Wort gelesen und dabei bestimmt sämtliche Datenschutzrechte verschenkt. (Bloß nicht darüber nachdenken …) Die Installation brach an einer bestimmten Stelle von selbst ab. So auch bei mehreren weiteren Versuchen. Den Einen Ring bekam ich nicht zu 100% voll. Mein altes Betriebssystem wurde wieder hergestellt. Soweit ok.
Die Softwareentwickler von Dingsbums 10 wurden ja schon mit der Einstellung geboren, wenn ein Computer einwandfrei funktioniert, dann ist er veraltet. Ich teile diese Ansicht nicht, ganz und gar nicht. Ein Versuch noch!
Wir hatten hier extrem heiße Witterung. Vielleicht wurde beim Download und der Installation des Microsoft-Präsents einfach „nur“ der Prozessor überhitzt? Ich habe tatsächlich von außerhalb Prozessor und Festplatte mit meinem Zimmerventilator aus nächster Nähe während des Vorgangs mitgekühlt! Was soll ich sagen? Nach Stunden – es hat geklappt! Dies hier tippe ich schon über Windows 10 ein.
Mir war übrigens nach dem erfolgreichen Upgrade nicht die Frage wichtig, was ist neu, was kann das andere Betriebssystem besser sondern was funktioniert nicht mehr? Aber alles ist an seinem Platz, an dem es sein soll, alles funktioniert. Nur die Optik ist gewöhnungsbedürftig, ja bescheiden. Ob man das irgendwo einstellen kann?
Ein heißer Tipp von meinem Kollegen: Vorher von allen wichtigen Dateien eine Sicherheitskopie machen. Man weiß ja nie, nicht wahr?
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