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Erste Fotos von der Lesung

Wann: Letzten Freitag, 17. März 2017
Beginn: 19:30 Uhr
Gastgeber: Frau Kossack und Frau Papadamaki von „Watermark“, Coworking (Bürogemeinschaft), am Kreativkai in Münster
Autoren außer mir: Katja Angenent und Jürgen Flenker (im Foto von oben nach unten), somit die Hälfte der Autorengruppe Sem;kolon
Musik: Matthias Hirt alias „Oh Sinclair“, Gitarre, Gesang, Loop-Station
Eintritt: wurde erhoben
Publikum: ca. 20 Gäste, gut gelaunt und applaudierten reichlich
Dauer der Veranstaltung: etwa zwei Stunden
Notiz: Ich habe zur Probe Auszüge aus meinen noch nicht erschienen Buch „Urbanicity“ vorgetragen und bekam dafür begeisterte Aufmerksamkeit.

Fotos: B. Kossack & S. Papadamaki

Watermark

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Versatile: Der 7-Fakten-Award

versatile-blogger-award

Ich bedanke mich bei simonsegur für diesen Award. Er schreibt, dass in unserer „postfaktischen Zeit“ nach Fakten zu fragen mutig sei …!

Neue 7 Kandidaten sollen nominiert werden. Ich füge sie am Ende ein.

7 Fakten über mich, die ich mir selbst ausgesucht habe:

1.) Mein Geschlecht ist männlich, und meine sexuelle Orientierung? Ich mag Frauen.

2.) Ich habe keine Familie gegründet und keine Kinder, weil mich schon früh dagegen entschieden habe.

3.) Das wichtigste, das ich gelernt habe, war Lesen und Schreiben. Meine Großeltern konnten es nicht.

4.) Ich bin immer ein riesengroßer Fan der Beatles gewesen. Doch sie haben sich 1970 getrennt und 1980 wurde John Lennon ermordet, es werden immer nur die alten Lieder bleiben.

5.) Die Tätigkeit, die mich ausfüllt, ist Autor, Schriftsteller, zu sein. Mein neues Buch „Urbanicity“ erscheint bald. Die nächste Lesung ist am 17. März 2017. Zum Austausch über selbstgeschriebene Texte treffe ich mich monatlich mit einer Autorengruppe. Im Dezember 2016 las ich im Radio eins meiner Stücke vor.

6.) Ich habe keine politische Gesinnung. Wenn ich auch an Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden glaube, weiß ich, dass sich Menschen wieder und wieder verführen lassen.

7.) Das liebste, womit ich Butterbrote belege, ist Rauchfleisch. Das ist feinstes, makelloses Rindfleisch. (Ich kann es mir nicht oft leisten.) Und somit ist klar, dass ich kein Vegetarier oder Veganer bin.

Ich nominiere:

andreamaluga

Monika-Maria Gedanken-Reich

Karo-Tina Aldente

Arne

ichbinsg

Madame Hava

lesend

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An und für sich

Ich stehe noch unter Schock! Mein Hausarzt hatte heute eine üble Nachricht für mich. Jetzt ist es raus. Ich werde es überleben. So schlimm ist es auch nicht. Schlimmer ist, nicht zu wissen, wem man davon erzählen soll oder kann. Ich muss damit fertig werden, doch im Gespräch mit Vertrauten wird die Angelegenheit auch schon mal eine Nummer kleiner gemacht. Doch wer hört zu und wer darf das überhaupt? Muss ich nicht auch im Interesse von anderen geschwächten oder schwächeren Menschen die Klappe halten? Rücksicht nehmen?
Und deshalb bin ich in diesem Zusammenhang wieder auf das Thema Blog, Blogger und Bloggen gekommen. Für wen schreibe ich und wer liest mich?
Ich kann nicht behaupten, ich schreibe bloß für mich selbst. So wie Tagebuch. Das wäre ja sinnlos, denn nichts ist geheim, alle könnten es lesen. Sicher, es gibt den Aspekt des Festhaltens bedeutender Dinge, die ich dann für mich noch mal nachlesen kann oder könnte. In der Regel mache ich das selten.
Ich lese andere Blogs gerne und mit Sympathie. So wirklich richtig etwas von den Autorinnen und Autoren weiß ich jedoch nichts. Nie persönlich begegnet. Oder sehr, sehr selten. Aber ich nehme an, meine Beiträge werden von einigen anderen ebenso verfolgt. Gut, ich sehe das an den Likes und Kommentaren. Und es heißt deshalb soziale Netzwerke, weil man in irgendeiner Form verbunden ist. Per Internet.
Es gibt die, die ich nicht kenne, die mich lesen, und die keine Voyeure sind und keine Schadenfreude empfinden bei Fehlern, die ich mache. Es lässt sich übrigens nicht vermeiden, dass es solche gibt. Doch für diejenigen, die immer stumm mitlesen, bin ich ebenso Mensch und Bekannter. So bekannt man eben einander sein kann, wenn man im World Wide Web unterwegs ist. Und das kann nichts schlechtes sein.

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Ein Fragment

Mich starrt die Typographie an. Den Inhalt der Worte erfasse ich nicht. Immer wieder lese ich: „Eine Drohung von Blutvergießen hing in der geladenen“. Zeilenende. Kommt zu Beginn der neuen Zeile „Luft“?
Der Lesefluss zum Stillstand gekommen. Freude am Lesen ausgetrocknet. Geblieben das karge Flussbett – die Bahn des professionellen Blicks.
Keine Formulierung, kein Satz ohne kritische Prüfung. Beurteilen. Messen. Ohne Lust.

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Der Massagestab

Früher. (Immer häufiger muss ich meine Texte in der Vergangenheit anfangen lassen. Die Gegenwart ist wohl unformulierbar.) Als Junge, als ich schon lesen und schreiben konnte, hatte ich oft Langeweile. Unterforderung eines begabten Kindes würde man heute wohl sagen. Daher griff ich manchmal zu den großen, schweren Katalogen der Versandhäuser Quelle und Neckermann. Dort konnte man sich alles, wirklich alles, was man zum Leben brauchte – und zwar für die ganze Familie – bestellen und mit der Post liefern lassen. Jahrzehnte vor dem Internet. In unserem Haushalt gab es sie zweimal im Jahr neu, von der Post gebracht. (Als ich für diesen Beitrag recherchierte, stellte ich fest, dass über Neckermann und Quelle im Präteritum informiert wird. War mir nicht klar, dass sie in Insolvenz gingen.)
Anfangs interessierte ich mich für die vielen bunten Seiten der Spielzeugabteilung. Wenn Weihnachten vor der Tür stand, sollte man schon das Richtige auf seinen Wunschzettel schreiben können.
Ewig Kind blieb ich ja nicht. Die Dessous-Seiten wurden – etwas schwer atmend – begutachtet. Und dann, wo er eingeordnet war, weiß ich nicht mehr, entdeckte ich den Massagestab. Das Foto dazu zeigte eine weibliche bloße Schulter über die das längliche, stangenförmige Gerät gestrichen wurde. Klammer auf: Ohne Batterien. Klammer zu. Ein farbloser Stab zur Massage der Schultern. Hm. Machte nicht viel Sinn, oder? Vielleicht eine medizinische Maßnahme zur Behebung von Schulterschmerzen? Keine Ahnung. In diesem Sektor war die Auswahl gering. Jetzige Ausführungen der Massagestäbe, Vibratoren, Dildos etc. weisen erheblich eindeutiger auf ihre Verwendung hin. Ende der 70er Jahre wäre ich jedoch dumm gestorben, wäre ich gestorben. Heute kann eine Frau, die mit mir zusammen ist, getrost ihren Massagestab verschrotten, da bleibe ich standfest … ähm … standhaft.

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