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4. Buchprojekt

„Wir haben also wieder ein gemeinsames Projekt!!“ Mit diesen Worten antwortete meine Lektorin auf meine Mail, in der ich ihr mein Manuskript für ein viertes Buch beim sonderpunkt Verlag schickte. Sie hatte ihre Geschäftspartnerin dazu befragt.
Das Manuskript wird nun das erste Mal redigiert. Meine Lektorin ist zugleich auch die erste Testleserin.
Dieses Buchprojekt unterscheidet sich wesentlich von meinen vorigen Büchern, die alle eine Sammlung von Kurzgeschichten waren.
Ausgelegt wird es wieder auf ein A6 Format mit ca. 40 Seiten sein.
Seid Ihr auch so gespannt auf den Rücklauf des Manuskripts wie ich?

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Wer ist angstfrei?

Als Kind hast du es erlebt
Das Monster unterm Bett
die Dunkelheit und abwesende Mutter
Hast geschrien: Angst! Angst!

In der Schule, wenn sie in der Mehrzahl waren,
dir eine Lektion erteilten, dem Schwächeren,
hat es in dir geschrien: Angst! Angst!

Der Poet auf der Bühne,
es raus lässt, mit Worten zaubert,
geht abends nach Hause und greift zum Glas
Es in ihm schreit: Angst! Angst!

Als sie dir sagte: Ich liebe dich nicht mehr.
Du deine Sachen räumen musst
So jäh ein Traum vorbei
In dir schreit: Angst! Angst!

Und mitten in Frieden und Wohlstand schießen
echte tödliche Kugeln im Einkaufszentrum
Und das kleine Kind in dir schreit: Angst! Angst!

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Gitarren schreien

Mein letzter Beitrag hier ist schon eine Woche her. Als Schreiber fliege ich derzeit gehörig unter dem Radar. Ich habe es sogar meiner Lektorin gebeichtet: von mir ist erst mal nicht weiteres zu erwarten. Ich esse und schlafe kaum. Die neue Hose, die ich mir kaufte, um über die Feiertage etwas Ordentliches anziehen zu können, war tatsächlich zwei Nummern enger.
Aus Erfahrung weiß ich, dass sich das wieder legen wird. Dass ich meinen Schreibtisch wieder finden werde.
Doch bis dahin – Musik, Musik, Musik …
Ich ziehe neue Saiten auf, was eine Kunst für sich ist. Alle Wirbel dreht man dabei vom Spieler weg. So kommt man beim höher Stimmen nicht durcheinander. Die Stahlsaiten der Westerngitarre müssen krisp klingen. Ich stelle Verstärker auf und verkable sie miteinander. Ist alles richtig eingestellt, ist die E-Gitarre in einem Amp clean zu hören und in dem anderem mit dem moduliertem Effekt. Ich spiele Kombinationen von Moll-Akkorden und Septimen, Soli mit dem Plek. Bei Robert Lemkes „Was bin ich?“ wäre meine typische Handbewegung das Einschalten des Stimmgeräts.
Ich bin kein Berufsmusiker. Aber ich habe zurzeit keine Worte in mir. Also ist die Gitarre meine Krücke. Vielleicht auch ein Seelenpflaster.
Dazu meinte meine Lektorin: „Machen Sie nur!“

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Heute arbeite ich nicht mehr

Das 94er Album der H-Blockx. Und alles soll gefälligst bis morgen warten. Handy ist aus. Mein Kopf leer. Ich spiele, spiele ein wenig mit der eingebauten Kamera. Ich klebe noch ein wenig auf dem Schreibtischstuhl. Denn der Weg zum Bett ist beträchtlich. Schätze drei bis vier Meter. Und nicht ohne eine Flasche Wasser! Der Tag war … War heute überhaupt ein Tag? Ich weiß es nicht mehr. Das muss das Nirwana sein. Hm. „Smells Like Teen Spirit“ müsste doch auch irgendwo zu finden sein. So viele Worte um – nichts.

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