„Für mich ist die Dunkelheit der Kraftort“, sagte die kleine Maus, „Was ist deiner?“
Und sie tanzte herum. Im dunklen Hinterhof. In der Vorstadt. Die meine Heimat war.
Wo hatte sie bloß diesen esoterischen Quatsch her?
„Mein Kraftort? Im Wald?“
„Das ist auch schön. Im dunklen oder im hellen?“
„Bei Tag. In der Dunkelheit hätte ich Angst.“
Sie sagte wieder ihr Sprüchlein von Kraftort und Dunkelheit auf und tanzte dazu.
Gut. Mein Kraftort ist in Wirklichkeit an meinem Schreibtisch.
„Komm“, sagte ich, „wir gehen wieder rein. Es wird bereits kalt.“
Sie blieb an meiner Seite und wartete auch, bis ich die Hoftür hinter uns abgeschlossen hatte.
Alles fließt. Ein jeder ist ein Universum. Zu manchen Zeiten werden Sterne geboren und wachsen heran, leuchten heller als andere. Ob sie wollen oder nicht.
Dein Universum und meins
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